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26.05.2020| Sensorik
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Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen – InfraTec reagiert auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie

Sonderschichten für die Lieferung wichtiger Detektoren zur Bekämpfung der Corona-Pandemie

Auf Grund der aktuellen Corona-Krise sieht sich die Welt einer Vielzahl von Herausforderungen gegenübergestellt. Allen voran steht der Schutz der öffentlichen Gesundheit. Der unter dem Namen „Corona“ bekannte Virus SARS-CoV-2 hat eine Infektion der Atemwege zur Folge. Gegenwärtig können lediglich die Symptome, nicht aber die Krankheit selbst, behandelt werden. Zur Bekämpfung der Pandemie ist die Verfügbarkeit medizinischer Ausrüstungen, insbesondere von Beatmungsgeräten, von enormer Wichtigkeit. Als Hersteller und Lieferant systemrelevanter Sensorik-Komponenten für die Beatmungstechnik muss InfraTec daher „besondere Maßnahmen ergreifen, um kurzfristig den extremen weltweiten Bedarf decken zu können“, so Dr. Matthias Heinze, geschäftsführender Gesellschafter der InfraTec GmbH. Um dem gerecht zu werden, wurden ab Anfang April Sonderschichten eingeführt.

Mit Beatmungsgeräten wird die Atmung eines Patienten in Abhängigkeit von Zeit, Volumen oder Druck gesteuert. Hierfür ist es notwendig, dass das Gerät diese überwacht und analysiert. Das geschieht über sogenannte Atemgasanalysen, für die verschiedene Sensoren zur Anwendung kommen. Pyroelektrische Detektoren von InfraTec, die in einem Infrarot-Gasanalysator integriert sind, messen beispielsweise die bestehende Kohlenstoffdioxid-Konzentration im Atemstrom. Dadurch ist es möglich, Veränderungen in Bezug auf die Atmung festzustellen und infolgedessen die Beatmungseinstellungen zu optimieren.

Bedingt durch die aktuelle Situation ist die globale Nachfrage nach Beatmungstechnik in den letzten Monaten extrem angestiegen. Allein die USA benötigen mehr als 100.000 neue Beatmungsgeräte. Dies erfordert, neben sehr kurzen Lieferzeiten, eine deutliche Erhöhung der Produktion von Beatmungsgeräten und deren Komponenten. Daher wird auch InfraTec, als Hersteller kritischer Bauteile, in der gegenwärtigen Situation eine wichtige Aufgabe zu teil.

Um den enormen Bedarf zu decken und Lieferengpässe zu vermeiden, ergreift InfraTec gezielt Maßnahmen. Die Produktion von CO2-Detektoren, die für die Herstellung von Beatmungstechnik benötigt werden, hat oberste Priorität. „Beschaffung, Produktion und Produktprüfung haben sich Ende März umgehend auf die extremen Bedarfe für diese Produkte im zweiten und dritten Quartal eingestellt. Unterstützende Maßnahmen und eine hohe Motivation der Mitarbeiter sind die Basis dafür“, so Dr. Matthias Heinze. Die Fertigung der Detektoren erfolgt seitdem im Zweischichtbetrieb von Montag bis Freitag bis 23:30 Uhr sowie zusätzlich samstags. InfraTec dankt all seinen Mitarbeitern für ihr Verständnis und ihre harte Arbeit in dieser besonderen Zeit.

Seit der Gründung 1991 hat sich InfraTec zu einem weltweit agierenden Spezialisten im Bereich der Infrarotsensorik und Messtechnik entwickelt und besitzt mittlerweile Standorte in Dresden (Deutschland), Dallas (USA), Chesterfield (England) und Shanghai (China). Die pyroelektrischen Detektoren des Geschäftsbereichs Sensorik finden vor allem in der Sicherheits- und Medizintechnik Verwendung. In diesem Rahmen ist InfraTec ein wichtiger Lieferant für Unternehmen, die medizinische Produkte entwickeln, produzieren und vertreiben. Dazu zählen unter anderem Atemschutz- und Beatmungsgeräte, die aktuell eine besonders hohe Relevanz besitzen.

Die Wärmebildkameras des Geschäftsbereichs Infrarotmesstechnik werden beispielsweise in Industrie und Wissenschaft zur thermischen Optimierung von Baugruppen und -elementen aber auch für Sicherheitsanwendungen, wie der Detektion erhöhter Körpertemperaturen, eingesetzt. Screening-Maßnahmen helfen hier rasch und einfach erhöhte Körpertemperaturen zu detektieren, die Hinweise auf eine mögliche Virusinfektion von Personen sein können. Selbstverständlich müssen sich einem solchen Hinweis stets andere Untersuchungsmethoden anschließen, die eine sichere Positiv- oder Negativaussage zur Erkrankung ermöglichen und die entsprechenden Maßnahmen auslösen. Personell stark frequentierte Bereiche mit hohem Risikopotential, wie medizinische Erstaufnahmestationen, Krankenhäuser und Pflegeheime aber auch Schulen, Einkaufszentren, Großbetriebe, Sportstadien und Theater sowie Transportdrehkreuze wie Flughäfen, Seehäfen, Bahn- und Fernbusstationen sind nur einige Beispiele dafür, wo Screening-Maßnahmen zur Anwendung kommen.

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